CHRISTOPH OBERHOLZER -VON TOLNAI                                                 DE         EN


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longitudinale Betrachtung 1/2, 2/2

2022-2023

(Wissenschaft auf Tatsachen beruhender Möglichkeiten)

54 Metamorphite aus dem Tösstaler Nagelflueh, in ihrer gefundenen Form belassen, geschliffen und poliert auf ihrem Abdruck aus Kirschholz liegend


Die Arbeit longitudinale Betrachtung zeigt Metamorphite (Umwandlungsgestein), welche alle einen geologischen Prozess durchlebten, in grössere Tiefen gelangten und dort stark gepresst, gestaucht, verändert und z.T. sogar wieder aufgeschmolzen wurden. Umwandlungen finden in Tiefen mit Temperaturen zwischen 200° bis 700° C statt, das heisst in Tiefen zwischen ca. 6 Km bis 20 Km.

Allein die Tatsache der Vielfalt der aufgefundenen Steine relativiert die Vorstellung des Nagelflueh als gepresster Ablagerungsschutt der alpinen Gebirgsbildung, sondern legt die Möglichkeit nahe, dass dieser Ablagerungsschutt auch aus vorgängig entstandenem Gebirge ist und dann während der alpinen Gebirgsbildung an ihren jetzigen Ort transportiert, gestrudelt und dort verdichtet wurde, aufgestaut an den Rändern des Aaarmassiv.

Die Metamorphite werden in Ihrem Umwandlungsprozess meist dichter, schwerer und

brillanter.

Die Abdrücke (Footprint) aus Kirschholz verweisen, fragen nach der Geschichte der Steine.